Alsterdorf, hervorgegangen aus einer kleinen mittelalterlichen Siedlung am Südostufer der Alsterschleife, liegt in Nachbarschaft der großen Nachbarstadtteile Eppendorf und Winterhude und wohl deshalb im "gefühlten Windschatten" vieler Hamburger, die den liebenswerten kleinen Stadtteil zu Unrecht leicht übersehen. Dabei wird Alsterdorf deutlich abgegrenzt:
Der Stadtteil wird auf seiner gesamten Länge vom Flußlauf der Alster durchflossen, die hier auch noch kleine Nebenläufe hat, wie den Braband- oder den Skagerakkanal. Entlang der Alster gibt es Grünzonen und für manche Anwohner Wasserblick. Der muss in der Regel gut bezahlt werden. Entsprechende Villen kosten zum Beispiel an der Bebelallee oder der Rathenaustraße leicht mehr als eine Million Euro. Das gilt besonders für die hier typischen Villenhausgrundstücke vom Typ der sogenannten Hamburger Kaffeemühle, einem fast würfelförmigen Zweistöcker mit Zeltdach, gebaut in den 20er und 30er Jahren und bis heute beliebt. Ohnehin ist das Angebot an Einfamilienhäusern überschaubar.
Der Immobilienbestand in Alsterdorf ist sehr heterogen und nach Straßenzügen aufgeteilt: Im Umfeld des Maienwegs und der stark befahrenen Sengelmannstraße dominieren Einfamilienhäuser, entlang der Alsterdorfer Straße wechseln sich abschnittsweise schöne Jugendstilvillen mit Mehrfamilienhäusern ab. Die meisten angebotenen Eigentumswohnungen stammen aus den 60er- bis 90er-Jahren.